Die Asanas (Übungen/Stellungen) stellen in der Yoga Praxis nur einen Aspekt des Yoga dar. Jedoch ist das für den westlichen Menschen der eine eher komfortable sitzende und liegende  Lebensweise bevorzugt, der wesentlichste Teil um die Beweglichkeit und körperliche Gesundheit wieder herzustellen. Die Asanas wirken in den Tiefen unseres Inneren, auf physischer Ebene, wie bereits oben in der Kursbeschreibung genannt,  sowie auf die inneren Organe, innersekretorische  Drüsen, Gehirn und Nervensystem. Auf der geistigen Ebene  verbreiten sie Ruhe und Heiterkeit. Die Asanas verschaffen eine unvergleichliche Beweglichkeit, eine erstaunliche Ausdauer, ohne weder Müdigkeit noch Nervosität zu verursachen. Ferner stellen die Übungen Konzentration ersten Ranges dar. Man lernt sich wieder auf etwas zu konzentrieren. Auch eine Eigenschaft die manch westlicher Mensch durch das Alltagsgeschehen verlernt hat.

"Es gibt eine Brücke zwischen Zeit und Ewigkeit - diese Brücke ist Atman, die Seele des Menschen".  Chandogya Upanishad

Yoga ist eine Wissenschaft der Gesundheit. Anders als die moderne Medizin, die sich zum großen Teil als eine Wissenschaft von Krankheiten und deren Behandlungen darstellt.

Der natürliche Zustand des Körpers ist Gesundheit. Gesundheit ist sozusagen unser Geburtsrecht. Jeder noch so kleinste Teil, jede geringste Funktion haben ein überragendes biologisches Ziel:
Gesundheit - jederzeit und überall zu suchen und wiederaufzubauen. Der Körper ist ein autonomes, sich selbst balancierendes Überlebenssystem. Wir verfügen über ein Wunderwerk an biologischer Technik, die uns ein friedliches und gesundes älter werden bescheren sollte. Deshalb ist es von großem Nutzen - wenn wir unsere Selbstheilungskräfte und das Selbstheilungsbestreben des Körpers wirkungsvoll und gezielt unterstützen. Statt diese zu zerstören, z. B. durch falsche und Nährstoffarme Ernährung oder einseitige unzureichende Bewegungsabläufe im Alltag.

Zu diesem erstaunlichen Lebenssystem werden besonders drei größere Funktionskreise beachtet:

1. Muskulatur, Knochen und Bänder.
2. Stoffwechselzyklen von Verdauung, Atmung und Blutkreislauf, die jede Zelle, jedes Gewebe nähren und versorgen.
3. Lebensnotwendige Botensysteme der Nerven und Hormone, die unsere physischen, emotionalen und geistigen Reaktionen steuern und ausgleichen.

Yoga ist, betrachtet man alle Arten von Körperkultur, einzigartig und wirkt auf alle Aspekte des lebendigen Körpers um sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen und funktionstüchtig zu halten. Das Heben und Senken, Beugen und Zusammenziehen, Strecken, Drehen, Schwenken und Spannen wirkt systematisch auf jedes Muskelpaar ein, z.B. in den vorwärts- und rückwärtsbeugenden Übungen. Sie halten sie jung, elastisch und ausgewogen. Selbst tiefer liegende und kleinere Muskelpartien werden erreicht.

Eine gesunde Lunge und ein gesundes Herz sind Voraussetzung dafür, daß die Zelle die lebensnotwendigen Nährstoffe erhält. Wenn Du zu rechten Zeit das richtige isst, funktioniert auch die Verdauung. Das Blut kann seiner Transport- und Ausscheidungsfunktion gerecht werden. Körperliche Gesundheit und Spannkraft hängen vom Mikrokreislauf um die Zellen herum ab. Die Asanas wirken auf das Gewebe, wie wenn man mit einer Hand einen Schwamm ausdrückt, damit Schlacken und Abfallstoffe den Körper verlassen können. Dann kann sich das Gewebe dehnen und frische, lebensnotwendige Nährstoffe und neue Energie fließen zu jeder Zelle. Optimaler geht es nicht. Durch das tiefe Atmen während der Asanas werden die Muskeln und Zellen mit mehr Sauerstoff versorgt. Dadurch kann wiederum mehr Kohlendioxid entfernt werden. Der verstärkte Blutrückfluß in den Venen regt die Herztätigkeit an. Die Übungen massieren unsere Organe und beleben die Verdauungsmuskulatur.

Der heutige Lebensstil im Westen hat verheerende Wirkungen auf unser Körpergewebe. Durch das lange Stillsitzen ohne Bewegung oder Dehnung des Körpers werden Mikrokreislauf und Gesamtkreislauf schwerfällig. Wir atmen verpestete Luft, rauchen, essen Speisen mit einer Menge unbrauchbarer und sogar giftiger Substanzen. Das verändert unseren Geist und unseren Körper. Aufgrund des trägen Kreislaufs arbeiten Nieren und Leber ebenfalls langsam. Gifte sammeln sich in unserem Organismus an und verkleben das Gewebe.

Fleisch z.B. enthält mehr Harnsäure, als wir normalerweise ausscheiden können - dies kann zur Schädigung des Gewebes führen und Gicht,  Rheuma oder Arthritis hervorrufen.
Milchprodukte verschleimen  z.B. Organe, Bänder und Sehnen und sind verantwortlich für eine Vielzahl von Krankheiten. Yoghurt z.B. hat eine stark kühlende Wirkung auf unseren Organismus und bringt unsere Nebennieren aus der Balance.

Für eine lange Zeit missachten oder unterdrücken wir die Alarmsignale die unser Körper uns gibt. Yoga und eine entsprechende Lebensweise lindern von Grund auf die Beschwerden und entsprechen einer Gesamtmethode die körperlichen Systeme wieder in Einklang zu bringen. Statt die Signale des Körpers bezogen auf eine Region mit einer Tablette einfach abzuschalten, damit diese nicht länger stören.

Der Yoga hilft Dir Deinen Körper als Ganzheit zu sehen und zu verstehen das alle Teile von ihm voneinander abhängen. Ein Kosmos im Kleinen. Er schafft ein Bewußtsein der feinen Beziehungen zwischen Geist und Körper. Er fördert Dein positives Denken und beeinflusst somit jede Faser und jede Zelle des ganzen Organismus.

Beginne jetzt, ganz gleich in welchem Alter und hole Dir mehr Lebensqualität und Gesundheit durch einen flexiblen Körper zurück.